Schärfetest mit dem Leica Leitz Telyt R, 6,8/56omm

Test mit Canon EOS 6D

Ich habe ein paar Tests durchgeführt, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wo denn die schärfsten Blenden beim Leica Leitz Telyt R, 6,8/56omm sind.

Dazu positionierte ich das Objektiv incl. Kamera auf meinem Astrostativ und richtete es waagrecht zur an eine Holzwand befestigten Zeitung aus. Die Entfernung betrug etwa 8m.

Zunächst habe ich eine Serie mit der Canon EOS 6D gestartet. Das Objektiv wurde zu Beginn scharf gestellt (10-fach Lupe mit Spiegelvorauslösung) und dann bei den einzelnen Blendenstufen nicht mehr verändert.

Die Kamera arbeitete im Zeitautomatikmodus mit vorgewählter Blende. ISO 100.

Hier ein Vergleich des verwendeten Zeitungsausschnitts in Vollbildgröße.

Links Blende 16 und 14".

Rechts Blende 22 und 0,5".

Test mit Canon EOS 6D und Leica-Extender-R-2fach

Hier hat sich eine Schwäche der Altgläser gezeigt, der chromatischen Aberration. Im Prinzip hat man bis Blende 16 mit diesem Effekt zu rechnen.

Hier ein Aufnahmevergleich zwischen den Blenden 6,8 und 8. man erkannt hier im Randbereich eine Gelbfärbung. Die Schärfe ist unwesentlich bei Blende 8 besser. Aber in den Ecken muss man mit chromatischer Aberration rechnen.

Etwas weniger fällt der Effekt im Zentrum auf.

Vernachlässigbar ist der Effekt ab Blende 22, wobei hier natürlich die Schärfeleistung auch wieder abnimmt.

Die beste Schärfe erreicht man bei Blende 11. Die chromatische Aberration ist hier nahezu vernach-lässigbar.

In der Bildmitte hat man ab Blende 11 kaum chromatische Aberration und das schärfste Bild.

Aber in den Bildecken tritt schon chromatische Aberration auf.

 


Test mit Canon EOS 6D ohne Leica-Extender-R-2fach

Bei diesem Test kann man zwei Dinge festhalten:

 

1.  Es sind keine chromatische Aberrationen feststellbar, selbst in den Ecken nicht.

2. Die Blende mit dem schärfsten Ergebnis ist Blende 11 oder, wenn die Lichtverhältnisse dies zulassen, Blende 16.

 


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